Kreissägen – perfekt für die Holzverarbeitung

Kreissägen - perfekt für die HolzverarbeitungDie Tischkreissäge ist ein unbedingt notwendiges Gerät für jeden Heimwerker. Da gibt es keine Frage. Doch Achtung – es gibt viele Hersteller und viele Modelle auf dem Markt, sodass man beim Kauf tatsächlich die Augen offenhalten sollte. Sonst kauft man wohlmöglich das falsche Modell. Das, das gar nicht so richtig zu den eigenen Ansprüchen passt.

Ihre Funktionsweise

Jeder Heimwerker weiß, dass nichts wichtiger ist beim Heimwerken als gerade, korrekt gesetzte Schnitte des Holzes, damit das geplante Objekt perfekt gestaltet werden kann. Das rotierende Sägeblatt ist das Kernstück. Anders als bei Handkreissägen oder Kappsägen handelt es sich hier aber um Standmodelle, die fest auf einer Tischplatte oder einem Gestell montiert sind bzw. werden. Eine Arbeitshöhe von mindestens 80 Zentimeter ist angeraten. Sollte ein Modell erworben werden, dass ohne Gestell oder Tisch geliefert wird, ist es zwingend notwendig, sich im Vorweg einen guten Platz für die Kreissäge ausgesucht zu haben. Denn ohne eine feste Montage kann sie nicht genutzt werden.

Das Sägeblatt

Das Sägeblatt wird durch einen Schlitz in der Tischplatte geführt. Die meisten Modelle weisen einen Durchmesser des Sägeblatts von 230, 250 oder 350 mm auf. Über einen Parallelanschlag, der seitlich verstellbar ist, werden die Werkstücke geführt. Dies gewährleistet exakte Schnitte, wie sie gewünscht sind. Neben den regulären Kreissägen werden auch Präzisionskreissägen und Feinschnittkreissägen als Tischmodell angeboten. Es verwundert wahrscheinlich nicht, dass diese Präzisionsmodelle preislich gesehen höher angesiedelt sind als die regulären Modelle. Bedenken Sie eines: Je günstiger das Modell ist, dass Sie sich kaufen möchten, desto unpräziser werden auch die Schnitte sein. Eine gute, präzise Kreissäge erhalten Sie ab EURO 700,00 und mehr. Alle Modelle, die Sie günstiger angeboten bekommen, werden zwar ihren Zweck erfüllen. Doch ist damit zu rechnen, dass Sie diverse Feinarbeiten per Hand durchführen müssen. Um tatsächlich Feinarbeiten mit einer Kreissäge durchführen zu können, ist eine gewisse Fertigkeit von Nöten, um mit dem Ergebnis zufrieden sein zu können. Und noch eines sollte man nicht vergessen: Der Stromverbrauch sollte beim Kauf eine große Beachtung finden. Ansonsten kann es passieren, dass Sie sich einen Stromfresser anlachen. Das muss natürlich nicht sein.

Die unterschiedlichen Arten der Kreissäge

Nein, nein, nein – es gibt nicht nur „die“ Kreissäge, sondern tatsächlich verschiedene Arten, die für unterschiedliche Zwecke eingesetzt werden. Schauen wir sie uns einmal genauer an:
  • Dekupiersäge: Genau genommen handelt es sich bei diesem Modell um eine mobile Laubsäge. Sie ist für Feinschnitte an Holz, Metall, aber auch Kunststoff geeignet.
  • Bandsäge: Bei ihr ist das Sägeblatt zu einem geschlossenen Ring verschweißt.
  • Brennholzkreissäge: Ältere Modelle, ohne Parallelanschlag, die gewissenmaßen „freihändig“ geführt werden und fast ausschließlich zur Fertigung von Brennholz verwendet werden, sind unter diesem Begriff zu finden.
  • Handkreissäge: Wie es der Name schon sagt, kann dieses Modell mobil eingesetzt und mit einer Hand geführt werden. Einige Modelle verfügen über eine Führungsschiene. Sie werden in unterschiedlichen Ausführungen angeboten.
  • Formatkreissäge: Jede gute Tischlerei verfügt über eine Formatkreissäge. Holz, Metall und Kunststoff können präzise mit ihr zugeschnitten werden. Das Werkstück wird auf einem Schiebetisch befestigt, sodass der Schnitt umso präziser gesetzt werden kann.
  • Tauchsäge: Sie gehört in den Kreis der Handkreissägen. Sie „taucht“ erst auf, wenn er Sicherheitsschutz gelöst wird. Anderenfalls verbleibt sie im gesicherten Gehäuse. Vorrangig wird sie von den Profis verwendet.
  • Unterflursäge: Sie gehört zu den Tischkreissägen. Das Werkstück ist fest eingespannt, sodass das Sägeblatt durch es hindurch gezogen wird.
  • Wippsäge: Sie dient eigentlich nur einem Zweck – der Herstellung von Brennholz. Dabei ist das Sägeblatt rechtwinklig zur Wippe angebracht. Mit ihr ist die Brennholzbereitung sehr einfach.
  • Zapfwellenkreissäge: Sie wird durch die Zapfwelle eines Traktors oder ähnlichem angetrieben und ist ein mobiles Modell, das unter anderem für die Arbeit im Wald oder in entfernten Ecken auf dem Hof Verwendung findet.

Die Hersteller, die man kennen sollte

Sicherlich gibt es diverse Hersteller, doch einige sollte man namentlich kennen, um zu wissen, bei welchen Modellen es sich wirklich um die guten handelt. Die Modelle, die nicht nur über eine tolle Qualität verfügen, sondern auch noch eine vernünftige Lebensdauer mit sich bringen.
  • Scheppach
  • Bosch
  • Metabo
  • Einhell
  • Makita
  • Güde
Grundsätzlich sind alle Modelle dieser Hersteller gut einzusetzen. Die Modelle von Metabo und Scheppach sind hierbei die hochwertigsten. Leider sind sie deshalb auch die teuersten.

Mit welcher Leistung ist zu rechnen?

Die Leistung variiert, das ist richtig. Wer jedoch vernünftig mit seiner Säge arbeiten möchte, sollte ein Modell wählen, die rund 1.500 Watt Leistung erreicht.

Die Leerlaufdrehzahl

Wählen Sie nach Möglichkeit ein Modell, dass rund 5.000 Umdrehungen pro Minute erreicht. Dann erreichen Sie die bestmögliche Leistung.

Das Sägeblatt – das Herz der Kreissäge

Ohne das Sägeblatt ist die Kreissäge gar nichts. Deshalb sollten Sie immer darauf achten, dass Sie eines von hoher Qualität eingespannt haben. Die durchschnittliche Größe beträgt 254 oder 250 mm. Dies ist für den Heimwerker durchaus ausreichend. Einhell und Güde bieten einige Modelle an, die auch kleinere Sägeblätter führen. Damit werden Werkstücke von bis zu 9cm bearbeitet. Hochwertige Baukreissägen, die von Profis verwendet wurden, werden meist mit Sägeblättern 350mm oder 315mm bestückt. Mit dieser Größe können Werkstücke von bis zu 14cm problemlos bearbeitet werden.

Preislage

Gerade Personen, die nicht nur präzise arbeiten möchten, sondern auch viel Brennholz zu sägen haben, sollten sich genau überlegen, welches Modell sie sich zulegen. Je weniger Präzision verlangt wird, desto günstiger sind das Kreissägenmodell. Diese einfachen Modelle sind bereits für gut EURO 150 erhältlich. Die nächste Preisstufe liegt bei rund EURO 250. Und wer tatsächlich auf Präzision und feine Schnitte Wert legt, muss mit einem Anschaffungswert von gut EURO 800 und mehr rechnen. Aber Sie werden sehen, dass sich dieser Preis bezahlt macht.

Fazit

Sie sehen, eigentlich ist es ganz einfach: Sie setzen sich einen Schwerpunkt, für den Sie die Kreissäge benötigen. Haben Sie diesen festgesetzt, können Sie einige Hersteller streichen. Zudem wird Ihr Budget Ihnen sagen, welche der übriggebliebenen Modelle in die engere Auswahl kommen. Lassen Sie sich eventuell beraten, wenn die Auswahl immer noch zu groß ist. Aber eines ist sicher: Eine Kreissäge ist immer eine Langzeitanschaffung, sodass Sie lange von dem Gerät profitieren können.
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